LOXXESS entwickelt eigenes sicheres Rechenzentrum
6. September 2016
Mehr als 800.000 Euro investierte der Logistik- und Fulfillmentdienstleister LOXXESS in ein neues, eigenes Rechenzentrum. Schnellere Prozesse und Datensicherheit standen im Mittelpunkt der Neukonzeption.
Die LOXXESS AG, Unterföhring, Outsourcing-Spezialist für die Logistik in Industrie und Handel, hat in den vergangenen Monaten ein eigenes Rechenzentrum entwickelt und implementiert. In die Neugestaltung des Zentrums wurden mehr als 800.000 Euro investiert.
Das neue LOXXESS-eigene Rechenzentrum entstand in rund sieben Monaten Planungs- und Umsetzungszeit. Die hochmoderne Lösung sorgt für ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit der zentralen IT-Systeme, der gespeicherten Daten und des Datenaustauschs mit den Kunden und zwischen den LOXXESS-Standorten. LOXXESS erfüllt damit seit Inbetriebnahme Ende 2015 alle gängigen Standards eines Tier4-Rechenzentrums. Gleichzeitig werden die spezifischen Belange der Logistikbranche mit der komplexen Vernetzung zahlreicher Standorte und Partner berücksichtigt.
Das zentrale Data Warehouse, das an einen bayerischen LOXXESS-Standort angegliedert ist, besteht aus zwei redundanten Lokationen mit jeweils zusätzlicher Stromversorgung über ein Diesel-Notstromaggregat. Die Anbindung ans Internet erfolgt über zwei getrennte Leitungen verschiedener Provider. Zwei Firewall-Systeme sind im Einsatz, um Schadsoftware fernzuhalten. Sie erfüllen alle gängigen Compliance-Standards. Die Anwendungen und Daten werden mit speziell geclusterten Server-/Storage-Systemen hochverfügbar gehalten und über ein dreistufiges Backup-System geschützt. Alle Systeme sind bei Bedarf skalierbar, damit ist der erwarteten wachstumsbedingten Zunahme des Datenvolumens Rechnung getragen.
Marcel Breusch, der als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich IT verantwortet, hebt die Vorteile des neuen zentralen Rechenzentrums für die Kunden hervor: „Alle Systeme und Daten werden garantiert auf dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland abgewickelt und unterliegen damit dem Bundesdatenschutzgesetz. Das ist auch im Hinblick auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs im Hinblick auf den Umgang mit persönlichen Daten in den USA von Bedeutung.“
Dadurch, dass nun alle Vorgänge vom eigenen mehrköpfigen Team bearbeitet werden, das die Infrastruktur betreut, sei auch die Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit deutlich gestiegen. „Dies wirkt sich auch auf die Bereitstellung von Hard- und Softwareinstallationen bei projekt- und kundenspezifischen Lösungen positiv aus. Wir sind dadurch jetzt noch schneller und können bei Bedarf einfach und zügig entsprechend skalieren“, führt Breusch aus. Auch in puncto Compliance erfüllt das neue Rechenzentrum alle Anforderungen, denn für alle Standorte gilt nun ein einheitlicher Compliance-Standard.
„Einerseits wächst die Bedeutung der IT für die reibungslose Zusammenarbeit mit unseren Kunden und für deren Absatz, andererseits werden die IT-Systeme immer leistungsfähiger und umfassender. Deshalb wollen und müssen wir in diesem Bereich kontinuierlich investieren, um die Anforderungen zu erfüllen“, begründet Marcel Breusch die Investition in das eigene Rechenzentrum.