BVL Forum Chemielogistik: LOXXESS bringt sich ein

8. Juni 2015

Am 9. Juni 2015 findet in Burghausen das Forum Chemielogistik der BVL (Bundesvereinigung Logistik) statt. Im Mittelpunkt steht das Thema „Komplexität verstehen – Kosten beherrschen“. LOXXESS ist mit einem Informationsstand vor Ort und bringt sich in die Diskussion über die aktuellen Trends der Branche ein. In Burghausen befindet sich zudem einer der drei Chemielogistikstandorte, die LOXXESS betreibt.

Die LOXXESS AG ist seit vielen Jahren, neben anderen Branchen, mit dem Geschäftsbereich Industrial & Chemical Services auf Outsourcing-Lösungen in der Chemielogistik spezialisiert. In Neuburg a. d. Donau bewirtschaftet der Logistikdienstleister für einen Kunden aus dem Automotive-Bereich mit einer Vielzahl von Mehrwertdienstleistungen ein rund 21.000 Quadratmeter großes Warehouse für Gefahrgüter und –stoffe. In Henstedt-Ulzburg betreibt LOXXESS auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern das weltweite Distributions-Logistikzentrum eines Herstellers von Desinfektionsmitteln und medizinischen Pflegeprodukten.

In Haiming bei Burghausen schließlich arbeitet der Logistikdienstleister in seinem 2008 errichteten Multi-User-Logistikzentrum mit rund 40.000 Regal-Palettenstellplätzen für die Wacker Chemie AG und für weitere Partner der chemischen Industrie. Für Wacker übernimmt LOXXESS dort den Umschlag und die Lagerung von Produkten. Dazu pendeln Lkw-Shuttles zwischen den Produktionsstätten am Werk Burghausen und dem nur zwei Kilometer entfernten Lagerstandort in Haiming. In einem weiteren Outsourcing-Projekt disponiert, bestellt, lagert, finanziert, kommissioniert und liefert LOXXESS die gesamte Arbeitsschutzausrüstung in das Werk Burghausen sowie in die anderen Standorte. 

Für Florian Schwarz-Gewallig, der als Geschäftsführer und Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Süd bei LOXXESS verantwortet, liegen solche umfassenden Outsourcing-Partnerschaften zwischen Industrie und Logistikdienstleister weiter im Trend: „Als spezialisierter Dienstleister können wir den Produzenten eine höhere Effizienz in den Abläufen bieten und gleichzeitig zu Kostensenkungen beitragen. “Angesichts der weiter ansteigenden Anforderungen an die Supply Chain chemischer Güter nehmen die Vorteile einer Outsourcing-Lösung für den Verlader stetig zu. Für diese wird es immer attraktiver sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. 

Treiber für die zunehmende Komplexität sind einerseits gesetzliche Regelungen und Vorschriften für den Umgang mit Gefahrgut, Klima- und Umweltschutz, Sicherheit und viele weitere mehr. Andererseits tragen Faktoren wie die Ausweitung des Produktspektrums, kürzere Bestell- und Lieferzeiten, immer kleinere Sendungsgrößen und weitere Kundenanforderungen dazu bei, dass die Lieferketten anspruchsvoller in der Abwicklung werden. 

Doch aus Sicht von LOXXESS sind die immer komplexeren Supply Chains durchaus beherrschbar. Für Florian Schwarz-Gewallig spielen dabei die IT-Lösungen eine Schlüsselrolle: „Leistungsfähige IT-Systeme machen komplexe Strukturen heute beherrschbarer, der schnelle Daten- und Informationsaustausch schafft Transparenz und lässt Raum für flexible Lösungen.“ Um diesen Spielraum optimal zu nutzen, müssten die Prozesse und Abläufe zwischen Hersteller, Planern und Dienstleistern gemeinsam entwickelt werden. Instrumente wie etwa Lean Management, Qualitäts-Management oder die FMEA-Methodik (Failure Mode and Effects Analysis) sollten zu deren Monitoring und Stabilisierung eingesetzt werden.

“Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Outsourcing ist die Bereitschaft beider Seiten offen miteinander zu sprechen und gemeinsam und flexibel eine neue Lösung zu entwickeln”, so Schwarz-Gewallig. Für ihn ist durchaus vorstellbar, dass sich die Zusammenarbeit auf Bereiche ausdehnt, die in Deutschland bisher kaum fremd vergeben werden. “Im Ausland werden bei neu konzipierten Werken oft auch Tätigkeiten wie Abfüllen oder Verpacken an Dienstleister übergeben. Ich kann mir vorstellen, dass wir als spezialisierter Partner auch in Deutschland näher an die Produktion heranrücken.”

LOXXESS investiert stark in technisches Equipment und eine exzellente Ausbildung des eingesetzten Personals. Für Florian Schwarz-Gewallig ist dies die Voraussetzung, um die in den letzten Jahren drastisch gestiegenen gesetzlichen Anforderungen an Chemielogistik zu erfüllen. Auch darüber müsse offen und fair diskutiert werden: “Bei allem Wettbewerbsdruck kann der chemischen Industrie nicht daran gelegen sein, die Vorteile des Outsourcings auf Kosten des Dienstleisters und Partners zu maximieren. Das wäre zu kurz gedacht.”

Beim BVL Forum Chemielogistik am 9. Juni 2015 im Bürgerhaus Burghausen wird Florian Schwarz-Gewallig die Positionen von LOXXESS in einer Podiumsdiskussion mit dem Titel “Mit Treibern von Komplexität umgehen lernen!” vertreten. Am Informationsstand erläutern Experten das spezifische Leistungsspektrum von LOXXESS für die chemische Industrie und stehen für weiterführende Gespräche zur Verfügung.